Das andere Ich.
Die letzten Tage sah ich mich aus anderen Augen und wen ich da sah, war irgendwie nicht vergleichbar mit mir. Zumindest teilweise. Ich sah ein auflebendes Mädchen, in Gefühlen verworren. Gefühle, die sie nicht einzuordnen weiß und auch nicht einordnen will. Denn dann müsste sie sich festlegen. Es zieht sie hinaus in die Welt, es zieht sie hinweg zu anderen Menschen. Menschen, die sie nie zuvor sah, die sie ablenkten von all den Wirrungen. Sie verletzte ihre vor langer Zeit gesetzten Prioritäten, sie überschritt ihre Grenzen und merkte, dass es dahinter immer zu weiter ging. Sie lachte, sie fühlte sich wohl, sie genoss das neue Leben. Doch ihre Wirrungen verschwanden nicht. Sie holten sie ein und plötzlich sehnte sie sich wieder nach ihrer ausgeglichenen Ruhe und nach Menschen, die sie zurückließ. Keiner verstand es. Keiner sah es. Nicht mal sie selbst.
Augenblicklich sitzt sie da, zweigeteilt, immernoch darauf bedacht ihre Wirrungen zu ordnen, sie zu beseitigen, sie erlöschen zu lassen. Unsicherheit macht sich breit. Dinge bahnen sich an, die sie eigentlich nicht will, nach denen sie sich dennoch sehnt. Unausgesprochene Gedanken verfolgen sie an jedem Tag, in jeder Nacht und es scheint kein Ende zu nehmen. Ihr Herz scheint mit jedem Atemzug an Schwere zu gewinnen. Unerträgliche Schwere, die nie zu enden scheint. Sie will es ablegen, sie will alles vergessen, bis sie wieder Ich ist.
Augenblicklich sitzt sie da, zweigeteilt, immernoch darauf bedacht ihre Wirrungen zu ordnen, sie zu beseitigen, sie erlöschen zu lassen. Unsicherheit macht sich breit. Dinge bahnen sich an, die sie eigentlich nicht will, nach denen sie sich dennoch sehnt. Unausgesprochene Gedanken verfolgen sie an jedem Tag, in jeder Nacht und es scheint kein Ende zu nehmen. Ihr Herz scheint mit jedem Atemzug an Schwere zu gewinnen. Unerträgliche Schwere, die nie zu enden scheint. Sie will es ablegen, sie will alles vergessen, bis sie wieder Ich ist.
Großstadtengel - Do Sep 14, 00:59